Weinwissen Weinsprache

Abgang 

Der von einem Wein verbleibende Geschmackseindruck. Man spricht von langem oder kurzem Abgang.

Acetaldehyd
Reduktive chemische Verbindung im Wein (auch Ethanal genannt), die als vorletzte Stufe der alkoholischen Gärung entsteht.

Adstringierend
Übermäßig herber Eindruck bei tanninreichem Weißwein. 

Aroma
Fruchtige, Duft von jungem Wein Ausgewogen Harmonisches Gleichgewicht von Säure, Süße, Tannin und Alkohol. 

Bukett

Das Bouquet oder Bukett, der Geruch eines Weines im Glas, ist ein Kriterium bei der Qualitätsbeurteilung. Das Wort Bouquet kommt aus dem Französischen und bedeutet „Blumenstrauß“.

Duft
Aroma.

Dumpfig
Im Duft mangelhaft.

Elegant
Qualitätsbegriff für einen eleganten, fein strukturierten Wein. Gefühl von Fülle und Dichte, die ein Wein im Mund hinterlässt.

Fein
Wird allgemein für hochwertige Erzeugnisse verwendet.

Fest 

Merklicher Tanningehalt.

Flau 

Säurearm. 

Finesse 

Merkmal für eine ausgefeilten, nicht plumpen Weins.

Frisch 

Wein mit verhältnismäßig wenig Säure, der ein Gefühl von Frische vermittelt.

Fruchtig 

Wein mit guter Frucht.

Frühreif 

Schneller entfaltet als erwartet.

Füllig 

Viel Alkohol und Körper.

Geschmackseindruck 

Die Gesamtwahrnehmung beim Schmecken eines Weins.

Grün 

Mit unreifer Säure.

Halbtrocken 

Ein Wein wird nach EU-Richtlinien dann als halbtrocken bezeichnet, wenn sein Zuckergehalt 18 Gramm pro Liter nicht übersteigt, aber nicht mehr als 10 Gramm pro Liter höher ist als der Gesamtsäuregehalt. In Österreich gilt eine Grenze von 12 Gramm pro Liter Zuckergehalt, damit ein Wein als halbtrocken bezeichnet wird.

Hart 

Zu gerbstoffreich.

Hohl 

Mangel an Frucht.

Holzig 

Weine, die zu lange im Fass lagen und eine zu ausgeprägte Holznote deuten.

Komplex 

Vielschichtig, facettenreich.

Korkeln 

Muffig-schimmeliger Geschmack, verursacht durch einen schlechten Korken.

Körper 

Vor allem auf Alkohol- und Extraktgehalt beruhende Charakteristik des Weins.

Kurz 

Gegensatz zu Lang.

Lang

Bezeichnung für einen Wein, der einen lang-anhaltenden guten Geschmackseindruck beim Abgang im Mund hinterlässt.

Lebendig 

Lebhaft, säuerlich.

Leer 

Alter Wein mit verblasster Frucht sowie flach gewordenem Duft und Extrakt.

Leicht 

Relativ wenig Körper.

Lieblich 

Deutlich süß.

Mild 

Bei Rotwein gleichbedeutend mit lieblich.

Mundgefühl 

Die von der Beschaffenheit des Weins, insbesondere durch Tannin und Körper hervorgerufene Empfindung.

Nachgeschmack

Der nach dem Hinunterschlucken des Weins wahrgenommene Geschmack;

Nase 

Jargonausdruck für Duft.

Oxidiert

Durch zu viel Sauerstoffeinwirkung geschädigter Wein

Reif 

Zu voller Genussreife entfalteter Wein. 

Rund 

Kräftiger Körper und nicht zu viel Tannin.

Sanft 

Nicht stark tanninhaltig.

Sauer 

Übermäßig starke Säure.

Scharf 

Deutliche, aber nicht überzogene flüchtige Säure.

Schwer 

Kraftvoller Alkohol- oder Extrakt-Gehalt.

Spritzig 

Leicht kohlensäurehaltiger Wein.

Stark

Zu alkoholhaltig. 

Struktur 

Das Gerüst eines Weins, sein inneres Gefüge, in dem sämtliche Komponenten enthalten sind.

Tanninherb 

Zu gerbstoffreich

Trocken 

Weinen mit nicht mehr als neun Gramm unvergorenem Zucker pro Liter. Bei trockenen Weinen ist keine bis fast keine Süße im Geschmack auszumachen.

Verschlossen 

Unausgereift, daher im Duft zurückhaltend.

Voll 

Bezeichnung für einen Wein mit kräftigem Körper.